Schweizerin wegen „dschihadistisch motivierten“ Messerangriffs in Lugano angeklagt
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Eine junge Schweizerin wurde wegen eines „dschihadistisch motivierten“ Messerangriffs angeklagt, bei dem im Jahr 2020 zwei Menschen verletzt wurden.
Die Schweizer Staatsanwaltschaft teilte am Mittwoch mit, sie habe den Verdächtigen wegen versuchten Mordes wegen des Angriffs auf ein Kaufhaus angeklagt.
Die Frau wurde auch nach einem Bundesgesetz angeklagt, das bestimmte terroristische Gruppen verbietet.
Dem 29-Jährigen, der im italienischsprachigen Tessin lebt, wird zudem illegale Prostitution vorgeworfen.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hat sie „ihre zufällig ausgewählten Opfer brutal mit einem Messer angegriffen“ und sie töten wollen, um im Namen der sogenannten Islamischen Staatsgruppe (IS) Terror zu verbreiten.
Eines der beiden Opfer wurde am Hals schwer verletzt, während es der zweiten Person schließlich gelang, den Angreifer mit anderen Umstehenden festzuhalten, bevor die Schweizer Polizei eintraf.
Die Angreiferin wurde nach ihrer Festnahme am 24. November 2020 in Untersuchungshaft genommen und befindet sich seit August 2021 in vorzeitiger Haftentlassung.
Am Tag des Angriffs gab die Bundespolizei bekannt, dass die Frau 2017 in einer Untersuchung im Zusammenhang mit dschihadistischem Terrorismus genannt worden war.
Ermittler sagen, der Verdächtige habe sich in den sozialen Medien in einen Dschihadisten-Kämpfer in Syrien „verliebt“. Berichten zufolge hatte die Frau versucht, sich ihm anzuschließen, wurde jedoch an der türkisch-syrischen Grenze festgenommen und in die Schweiz zurückgeschickt.
Nach ihrer Rückkehr sei sie dann in einer psychiatrischen Anstalt untergebracht worden.
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