Klimaschützer in Deutschland freuen sich über die Stilllegung der letzten Atomkraftwerke
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Anti-Atom-Aktivisten in Deutschland feierten am Samstag in München, als das Land im Rahmen einer seit langem geplanten Umstellung auf erneuerbare Energien mit der Stilllegung seiner drei verbleibenden Kernkraftwerke begann.
Als die Energiepreise im vergangenen Jahr aufgrund des Krieges in der Ukraine in die Höhe schossen, bekamen einige Mitglieder der Regierung von Bundeskanzler Olaf Scholz kalte Füße, als sie die Atomkraftwerke wie geplant am 31. Dezember letzten Jahres abschalteten.
In einem Kompromiss stimmte Scholz einer einmaligen Verlängerung der Frist zu, bestand aber darauf, dass der finale Countdown am 15. April stattfinden würde.
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reite unterstützte die Verzögerung, gab aber am Samstag zu, dass er mit der Schließung an diesem Wochenende zufrieden sei.
„Die Zukunft heißt nicht Atomkraft. Die Zukunft heißt Erneuerbare Energien. Das wird unsere Zukunft sein. Seit 2008 konzentrieren wir uns in München eigentlich nur noch auf den Ausbau Erneuerbarer Energien“, sagte er.
Eine Umfrage von YouGov in Deutschland ergab, dass 65 % der Befragten wollten, dass die verbleibenden Kernkraftwerke vorübergehend weiterlaufen. Es stellte sich jedoch auch heraus, dass eine Mehrheit der Teilnehmer zugab, dass sie wollten, dass die Anlagen irgendwann geschlossen werden.
Kritiker der Abschaltungen behaupten, Kernkraftwerke seien eine emissionsarme Energiequelle, und weisen darauf hin, dass Deutschland im Zuge der Abkehr von russischem Gas im vergangenen Jahr seinen Kohleverbrauch erhöht habe.
Sowohl Befürworter als auch Kritiker der Abschaltungen fordern, dass erneuerbare Energien in Deutschlands Zukunft eine größere Rolle spielen müssen.
Doch während es im Norden des Landes reichlich Windenergie gibt, ist es aufgrund fehlender Infrastruktur schwierig, die Energie nach Süden zu schicken, wo viele der energieintensiven Industrien Deutschlands angesiedelt sind.
Mehr als 40 % der Energie in Deutschland stammt aus erneuerbaren Quellen. Greenpeace sagt, dass der Fortschritt sauberer Energietechnologien schneller geschah, als frühere deutsche Regierungen erwartet hatten.
„Wenn es mehr politischen Willen gegeben hätte, erneuerbare Energien zu entwickeln, um sie wirklich zu fördern, wären wir viel schneller und viel weiter als heute“, sagte Stefan Krug, Leiter der Geschäftsstelle Bayern von Greenpeace.
Die Sozialdemokraten, die die Koalitionsregierung führen, beharren darauf, dass sie sich für saubere Energie einsetzen. Doch ihr Koalitionspartner FDP hat sich gegen die Werksschließungen ausgesprochen.
Umweltaktivisten haben ihre Besorgnis darüber geäußert, dass der Fortschritt durch Machtkämpfe der Regierung zunichte gemacht werden könnte, und die Politiker aufgefordert, sich auf die Bekämpfung des Klimawandels zu konzentrieren.
„Ich denke, es ist nicht nur ein Problem für die junge Generation, sondern für alle Menschen, auch für die alten Menschen. Aber natürlich ist vor allem die junge Generation mit diesem Problem konfrontiert und wird noch viel mehr damit konfrontiert“, sagte die Studentin und Aktivistin von Friday For Futures, Aurelia.
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